Muscheln

Muscheln gehören zu den ältesten Tieren auf der Welt und gelten auch in unseren Kreisen als Delikatessen, auch wenn diese nicht nach jedermanns Geschmack sind. Die Qualität und der Geschmack hängen sehr stark von dem Lebensraum der Muscheln ab. Beim Kauf, der Zubereitung sowie dem Verzehr der Muscheln gibt es allerdings einiges zu beachten.

Muscheln besitzen die Eigenschaft, Partikel als Nahrung aus dem Wasser herauszufiltern. Die 28 essbaren Muschelsorten können unter Umständen gefährliche und natürliche Biotoxine (Algengifte) enthalten, welche sich im Gewebe der Muscheln anreichern. Ob die Muscheln giftig sind, kann der Genießer weder schmecken noch erkennen. Diese können jedoch Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und Lähmungserscheinungen auslösen. Manche Symptome können schon nach wenigen Minuten oder nach etwa zwei Tagen auftreten. Je nach Art und Fanggebiet kann in der Muschel zudem vermehrt Nickel als Schadstoff enthalten sein, deshalb sollten Menschen mit Nickelallergie auf den Verzehr der Muschel verzichten.

Die Muscheln kommen in fast allen Gewässern vor. Etwa 95 Prozent der weltweiten Erzeugung der Miesmuscheln entstammen aus Aquakulturen, wobei die bedeutendsten Erzeuger die EU und China sind. Im Wattenmeer an der Nordsee bildet vor allem die Miesmuschel große Bänke aus.