Nordseezunge

Die Seezungen, in unseren Kreisen ausschließlich original aus der Nordsee zu bekommen, stehen aber weltweit als Synonym für einen besonders edlen Fisch. Sie Seezungen zum Feinsten, was die Küche der Nordsee bieten kann.
Dieser feine Fisch darf erst ab der Größe von 24 Zentmetern angelandet werden und sollte vor dem Zubereiten von der schuppigen Haut befreit werden. Am Tage ruht eine Seezunge halb eingebuddelt im sandigen Bodes Meeres, um in der Nacht sowie in der Abenddämmerung nach Beutetieren zu suchen.

Die Färbung der Fische ist dabei immer vom Untergrund abhängig und kann variieren, die Grundfarbe ist jedoch bräunlich. Wenn einmal Gefahr droht, ist jene im Boden eingegrabene und hilflose Seezunge nicht so machtlos, wie viele Genießer vielleicht denken – mit ihrem hohen Verwandlungstalent imitiert diese in dem Fall jenes von den meisten Fischen gefürchtete Petermännchen. Hierbei richtet sie die mit einem großen schwarzen Fleck markierte Brustflosse abfallend auf und jagt den Feind wie mit einem „Segel des Todes“ in die Flucht.

Mit kaum einem anderen Fisch wird so viel Schwindel getrieben wie mit der Nordseeseezunge – diese ist begehrt und entsprechend sehr hochpreisig – es gibt viele Zungensorten, die ähnlich aussehen, jedoch wesentlich preisgünstiger sind. Geschmacklich können jene Alternativen allerdings nicht im Geringsten mit der Nordseeseezunge konkurrieren. Anfänger im Bereich werden oftmals mit der Meerzunge vom weißen Wels hinter das Licht geführt. Die saftigen Filets (oftmals aus der Aquakultur in Vietnam ), sind einer abgezogenen Nordseezunge ähnlich, sind jedoch tiefgekühlt schon für 5 Euro je Kilogramm zu erhalten.